„Die Sieben Schwestern“ von Lucinda Riley

Die sieben Schwestern

„Die Sieben Schwestern“ eröffnet eine besondere Romanreihe, in denen die Plejaden (eine Sternenkonstellation auch Sieben Schwestern genannt) eine wichtige Rolle spielen.

In der malerischen Schweiz, in einem wunderschönen Haus am Genfer See, leben 6 Schwestern, die alle als Kinder von einen wohlhabenden Mann adoptiert wurden.

Der Adoptivvater wird Pa Salt genannt. Er ist ein geheimnisvolle Mann, nicht mal seine Sprösslinge wissen was er macht. Eins ist aber gewiss, er ist ein erfolgreicher Businessmann.

Eines Tages überrascht alle eine traurige Nachricht, der Vater ist tot. Es gibt kein Begräbnis, keinen Abschied… Nach seinem Tod bleiben die Mädchen mit vielen unbeantworteten Fragen zurück.

Für eins jedoch hat er gesorgt: er wollte, dass jede seiner Töchter die Chance hat ihre wahre Herkunft kennen zu lernen. Viele von uns würden einfach ein paar Dokumente beim Anwalt hinterlassen, aber nicht er. Pa Salt schreibt jedem seiner Kinder einen ergreifenden Brief mit kleinen Hinweisen auf den Geburtsort.

In dem ersten Buch macht sich Maia, die älteste Tochter, auf die Suche nach ihren Wurzeln.  Ihre Reise geht nach Brasilien, wo sie nach und nach die ergreifende Geschichte ihrer Familie entdeckt. Die Suche und der so gewonnene Abstand helfen ihr einerseits mit den Geschehnissen der letzten Wochen klar zu kommen, aber auf der anderen Seite wird sie gezwungen sich ihren Dämonen zu stellen. In ihrem Leben ist etwas passiert, was sie sehr verändert hat, etwas wonach sie eine Mauer um sich herum gebaut hat. Die Entscheidung nach Rio de Janeiro zu gehen verändert ihr Leben…

Die Erzählung von Maia war ein ergreifender Anfang für die Romanreihe. Ich weiß nun woher sie kommt, was das Schicksal für sie vorgesehen hat und ich weiß auch was hinter der Herkunft ihrer jüngeren Schwester Ally steht (bald mehr dazu). Jetzt warte ich sehr ungeduldig auf die weiteren Bücher und hoffe nicht nur mehr über das Leben der Schwestern zu erfahren, sondern auch über den Vater, da das Geheimnis um ihn mir keine Ruhe lässt. Er ist eine Rätsel das ich gerne gelöst sehen würde.

„Solange es Schmetterlinge gib“ von Hanni Münzer

Solange es Schmetterlinge gibtHanni Münzer beschert uns eine neue Geschichte, die ich ähnlich wie Ihre anderen Bücher kaum aus der Hand legen konnte. Das Buch bildet eine Art Brücke zwischen „Honigtot“ (ein Roman, den ich euch bald vorstellen werde) und der noch nicht erschienenen Erzählung „Marlene“. Alle Ihre Bücher erzählen eigenständige Geschichten, der Faden der sie verbindet ist sehr subtil.

„Solange es Schmetterlinge gibt“ ist eine tiefgründige Geschichte über die menschliche Seele. Sie setzt sich mit Leid und Trauer auseinander, zeigt wie viel wir ertragen können und wie sehr sich das Leben verändert, aber auch dass das Leben weitergehen muss…

Die Hauptprotagonistin Penelope erlebt den schlimmsten Verlust den man sich vorstellen kann, sie verliert ihren geliebten Sohn. In Folge der Ereignisse schottet sie sich so weit es geht von der Außenwelt ab, unfähig das Geschehene zu verarbeiten. Eines Tages treten Rudi und Jason in ihr Leben. Mit ihrer Liebe, Hartnäckigkeit und Direktheit (die echte Freunde auszeichnet) helfen die Beiden Penelope einen Ausweg aus dem Kokon in den sie sich eingehüllt hat zu finden.  Sie geben uns Lesern tiefe Einblicke in die menschliche Psyche. Wir werden gezwungen das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Eine Perspektive, die meiner Meinung nach richtig, obwohl im Angesicht der Tragödie nicht einfach zu akzeptieren ist: nichts passiert umsonst. Alles in unserem Leben ergibt einen Sinn. Das Gute und das Schlechte, jedes Ereignis führt zu einem anderen und dies macht das Leben aus.

Australien der fünfte Kontinent

Australien ist für Viele ein besonderes Reiseziel, der so viel zu bieten hat, dass wenn man nicht gerade beim Work and Travel unterwegs ist vor der Wahl steht was man sehen möchte und wie viel Zeit man dafür hat.

2350 km Australiens haben wir mit dem Auto hinter uns gebracht. Angefangen hat alles in Sydney und den Blue Mountains, dann ging es weiter über den Princes Highway nach Phillip Island und Melbourne. Im Anschluss noch die Great Ocean Road und ein kleiner Sprung nach Perth. Was wir alles gesehen haben und welche Eindrücke die größte Insel der Welt hinterlassen hat werdet ihr in kommenden Beiträgen erfahren.

Schatten des Windes von Carlos Ruis Zafón

Schatten des WindesDen „Schatten des Windes“ entdeckte ich zum ersten Mal vor vielen Jahren. Das Buch gab ein Anfang einer bis heute dauernden Freundschaft mit Zafón’s Büchern.

Während der Lektüre fragte ich mich was werde ich euch über das Buch erzählen. Ich möchte euch keine Kurzfassung präsentieren, ich will dass ihr wisst was für Erlebnis das Buch ist, welche Emotionen sich hinter den Buchstaben verbergen.

Ich las zwei Liebesgeschichten die in Herzen von Barcelona spielten, deren Kern fast gleich war.

Eine Geschichte die ein Buch zum einen langen Liebesbrief werden lässt. Ein Mann, der sein Leben lang im Schatten seine Gefühle lebte und selbst zu einen Schatten geworden ist. Ein kleiner Junge, deren Faszination über einen verschollenen Author zum eigenen Schicksal wird.  Zwei Leben die mehr gemeinsam haben als man vermuten könnte…

Die Erzählung fasziniert, man kann kaum aufhören zu legen bis das Ende kommt, und wenn es so weit ist atmet man auf und kann ruhig einschlafen. Vielleicht wird unsere Fantasie uns noch mal auf die Reise über Barcelona von Julián Carax und Daniel Sempere mitnehmen.

Carlos Ruis Zafón zeigt uns eine alte Barcelona wo man während des Lesens das Gefühl hat selbst über die Straßen zu spazieren. Ich persönlich kehre immer wieder in die Stadt und kenne dort ein paar Ecken, das macht die Lektüre umso spannender, die Geschichte wirkt realer.

Agatha Christie and the Eleven Missing Days

A. Christie 11 ...Jeder kennt Agatha Christie, die wohl bekannteste Kriminalautorin der Geschichte. Ihre Werke werden bis heute gedruckt und gelesen, mehrere sind als Theater Stücke ausgeführt worden oder verfilmt.

Das alles kann man sich schon denken, aber wer war die Frau? Wie war die private Agatha Christie? Woher kam ihre Inspiration? Wie lebte sie? Auf meiste diese Fragen findet man eine Antwort in dem man eine der vielen Biografien liest.  Jedoch dieses Buch unterscheidet sich von den Vorgängern.

Viele Jahre schwieg die Familie  und der Umfeld der Autorin, niemand wollte ein Wort über ihre Privatleben verraten. Zum ersten Mal hat die Familie das Schweigen gebrochen und gewehrte wahre Einblicke in die Welt der Autorin. Jared Cade beschreibt in „Agatha Christine and the Eleven Missing Days“  elf geheimnisvolle Tage aus dem Leben der Autorin über die es viele Spekulationen und Mythen gibt die längst eigenes Leben leben.

Hätte jemand geglaubt, dass das Leben von Frau Christie eine kriminaler Rätsel verborgte?  Elf Tage war die Schriftstellerin spurlos verschwunden. Was ist passiert, ist Sie entführt worden? Wenn ja, warum? Wenn nicht, was steckte hinter der Geschichte? Geschichte, das ist eine gute Bezeichnung, vielleicht war das ganze nur eine Geschichte?

Das Buch enthüllt bis jetzt unbekannte Fakten über den Vorfall, fast als würde man ein Ihre Romane lesen… Während das Geheimnis der Tage nach und nach enthüllt wird lernen wir auch sehr viel über die Person Mrs Christie.

Bis heute gibt es leider keine deutsche Übersetzung des Buches, aber egal in welche Sprache es lohnt sich das zu lesen. Nach der Lektüre liest man Ihre Bücher genauer und wird selbst zu einem Detektiv der nach wahren Elementen aus Agatha’s Leben sucht, die sind nämlich dort versteckt.

Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber: Dorothy Parker Eine Biografie

Dorothy ParkerNew York in den 20-gern beherbergt eine Menge interessante und talentierte Personen. Eine davon ist die Schriftstellerin Dorothy Parker. Sie schrieb für „Vogue“, „Vanity Fair“ und den „New Yorker“, war eine echte Künstlerin der Kurzgeschichten und gehörte zur legendären Tafelrunde des Hotels Algonquin. Ihre Biografie zu lesen war ein besonderes Erlebnis. Ich kannte weder Sie noch Ihre Geschichten – jedoch als ich das Buch in die Hand nahm musste ich es lesen. Vielleicht liegt es daran, dass ich dieses Zeitalter unglaublich gerne habe, vielleicht aber auch daran, dass sie mich einfach neugierig gemacht hat. Es ist erstaunlich wie viele Berühmtheiten man damals an einem Tisch treffen konnte. Dorothy war eine Frau mit scharfer Zunge die vor niemandem Acht hatte, das machte ihr Leben nicht gerade leichter. Es bestand aus ständigem auf und ab.

Mein Mann sagt, dass das Leben eines Künstlers oft Leid bedeutet. Es ist bekannt, dass Leiden kreativ macht und mit etwas Glück setzt man sich ein Denkmal damit. Wenn ich mir die Charaktere aus dem Buch von Miss Parker mit dem Wissen, dass es Menschen aus Fleisch und Blut waren angucke, frage ich mich wirklich, ob es das Alles Wert ist? Ist die Künstlerseele so verführerisch, dass ein schmerzendes Dasein erfüllend ist? Oder sind wir, die nicht besonders künstlerisch Begabten, am Ende besser dran weil wir Freude in unserem Leben finden und einfach Glücklich sein können?