Der Name Helena Rubinstein ist den meisten Frauen geläufig, der ein oder andere Mann hat ihn bestimmt auch schon mal gehört. Sie ist eine Pionierin der Kosmetikentwicklung, ihre Produkte sind weltweit bekannt. Helena Rubinstein verkörpert die erfolgreiche Marke die wir bis heute kennen, aber wer steht dahinter? Wer ist diese Frau und welchen Weg zum Erfolg ist sie gegangen?
Die Biographie von Michèle Fitoussi zeigt uns den Menschen Helena Rubinstein. Als junge Frau wandert sie von Krakau nach Australien aus, wo sie für ihren Onkel arbeitet. Es ist eine harte Zeit ihres Lebens. Allerdings hat sie sehr schöne Haut – etwas, dass den Australierinnen sofort auffällt. Deren Gesichter sind vielfach durch die Sonne gezeichnet. Helena’s Geheimnis sind 12 Gläser Gesichtscreme die sie aus Polen mitgebracht hatte. Die Pflege ist eine Rezeptur ihres Onkels. Anfangs bestellt sie die Cremen in der Heimat, um diese später an die begeisterten Kundinnen zu verkaufen. Da die Transportwege lang sind denkt die kleine Frau (149 cm) darüber nach die Kosmetika selbst herzustellen. So bescheiden fängt die Story ihres Imperiums an.
Helena ist eine sehr zielstrebige Person, ihr Weg ist hart und schwer, aber sie gibt nicht auf und kämpft sich durch. Die harte Arbeit zahlt sich aus. Sie wird zu einer erfolgreichen Businessfrau. Ihre innovativen Ideen im Bereich der Gesichtspflege und ein gutes Händchen zum Marketing (ihre Ideen werden bis heute angewendet) tragen zur erfolgreichen Entwicklung ihrer Firma bei.
Für Privatleben bleibt ihr nicht viel Zeit. Sie liebt Schönheit und hohe Schuhen, ist stets elegant gekleidet. Reisen sind ihre große Leidenschaft. Kunst nimmt einen besonderen Platz in ihrem Herzen ein, sie ist eine große Sammlerin.
Das Buch liest sich wie ein guter Roman. Vielleicht liegt es an dem besonderen Verlauf des Lebens von Frau Rubinstein. Ich kann ihre Biographie jedenfalls sehr empfehlen.
New York in den 20-gern beherbergt eine Menge interessante und talentierte Personen. Eine davon ist die Schriftstellerin Dorothy Parker. Sie schrieb für „Vogue“, „Vanity Fair“ und den „New Yorker“, war eine echte Künstlerin der Kurzgeschichten und gehörte zur legendären Tafelrunde des Hotels Algonquin. Ihre Biografie zu lesen war ein besonderes Erlebnis. Ich kannte weder Sie noch Ihre Geschichten – jedoch als ich das Buch in die Hand nahm musste ich es lesen. Vielleicht liegt es daran, dass ich dieses Zeitalter unglaublich gerne habe, vielleicht aber auch daran, dass sie mich einfach neugierig gemacht hat. Es ist erstaunlich wie viele Berühmtheiten man damals an einem Tisch treffen konnte. Dorothy war eine Frau mit scharfer Zunge die vor niemandem Acht hatte, das machte ihr Leben nicht gerade leichter. Es bestand aus ständigem auf und ab.