Krakau

Tuchhallen 1

Krakau ist Polens schönste Stadt. Es ist ein sehr kosmopolitischer Ort. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich mehr andere Sprachen höre, als Polnisch.

Die Innenstadt beherbergt viele Clubs (darunter unzählige Jazz Clubs), Kaffees und Restaurants. In Krakau Essen zu gehen fand ich großartig, jedes Kaffee oder Restaurant hat ein sehr individuelles Ambiente und Menu. Neben den typischen polnischen Spezialitäten habe ich eine sehr kreative Küche entdeckt, leicht, modern, einfach nur lecker. Typisch Polnisch mit einem Hauch „goraler“ Nostalgie (Goralen nennen wir die Menschen die in den Bergen leben) ist es im Restaurant „Chata“ (www.polskakuchnia.com.pl). Im Bistro „Moment“ im Stadtteil Kazimierz kann man sehr gut frühstücken, besonders gut schmeckte mir ein Toast mit Gorgonzola, Camembert und eingelegten roten Zwiebeln. Allerdings ist das Lokal so beliebt, dass man ein paar Minuten auf einen freien Platz warten muss.

Die Altstadt ist umgeben von einer Grünoase mit vielen Bänken auf denen man ein paar Minuten Ruhe genießen kann. Die wunderschönen Tuchhallen sind das Zentrum des Marktplatzes. Drumherum stehen unzählige alte Häuser mit Restaurants und Geschäften. Mir sind besonders viele Kirchen aufgefallen, die an jeder Ecke stehen. Nachts, wenn die Stadt in den Schein der Laternen gehüllt ist, ist die Atmosphäre besonders schön.

Krakau ist historisch geprägt. Die Geschichte ist sehr vielfältig, angefangen von alten Legenden, die von einem Drachen erzählen der jungfräuliche Mädchen als Speisen bevorzugte, über die vielen Könige, die in der Kathedrale auf dem Wawel Berg einst gekrönt wurden, bis zur Geschichte der Juden. Die jüdische Kultur war seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil im Stadtteil Kazimierz, wo später, während des II. Weltkriegs, das Getto entstand. Als Denkmal für die Deportation der Juden wurde eine Installation aus Bronzestühlen errichtet, die als Symbol für zurückgelassenes Hab und Gut und oft auch das verlorene Leben stehen.

Denkmal 1

Für meine Reisen besorge ich mir immer einen Reiseführer. Bei der Auswahl lasse ich mir meistens viel Zeit. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören Bücher von MerianMomente, allerdings habe ich diesmal einen großen Kritikpunkt: der Satz „Wein wird importiert, bleibt trotz fallender Preise aber für die meisten Polen unerschwinglich.“ empfinde ich persönlich als beleidigend. Ich werde es nicht weiter ausführen, da es keinen Kommentar wert ist.

Tipp:

Wenn ihr Geld nicht aus dem Automaten zieht, sondern in einer der vielen Wechselstuben umtauschen möchtet, tut es bitte nicht zwischen Bahnhof und der Altstadt oder direkt in der Altstadt – dort wird man regelrecht abgezogen was den Umtauschkurs angeht. Ich bin Polin und dummerweise bin ich selber darauf reingefallen:(. Ein paar Meter weiter, in den Nebenstraßen wird ein vernünftigerer Umrechnungskurs angeboten.

Kiew bei Nacht

Fontanne

Nach der Landung kam mir die Frage: was erwarte ich in der Ukraine zu sehen? Habe ich Vorurteile? Ist der Osten „anders“? Nein, keine Erwartungen  beobachten ist angesagt.

Der Flughafen sieht wie jeder andere aus, groß, relativ modern, einfach durchschnittlich.

Ich steige ins Auto ein und fahre in die Richtung der Innenstadt.  Entlang der Straße sehe ich Blocks und riesige Wohnkomplexe. Zwischen den Giganten ist ab und zu eine kleine Kirche zu sehen. Die Kirchen scheinen Fehl am Platz zu sein, zierliche, recht hübsche Gebäuden umgeben vom Kolossen aus Beton. Da kam mir der Gedanke: schön ist es nicht.

Kiew im Regen Schwarz Weiß

Es ist Mitte März, das Wetter nicht besonders einladend und tagsüber sieht alles sehr grau und trüb aus. Umso schöner ist meine Überraschung, als ich abends die prächtigen Straßen von Kiew durchquere. Die Innenstadt präsentiert sich mit wunderschönen alten Bauwerken. Es gibt sehr viele Kathedralen, die nicht zu übersehen sind.  Wenn man sich einen Moment der Reflexion gönnt, sieht man eine Stadt voller Kontraste. Nachts, wenn die Straßen von Laternen und den Schaufenstern beleuchtet sind, bekommt die Stadt eine besondere Aura. Für Shopping Liebhaber gibt es viele Möglichkeiten ihrer Leidenschaft nachzugehen, aber man sollte sich nicht auf Schnäppchen einstellen (zumindest im Zentrum). Viele schöne Restaurants locken die Besucher, fast immer gab es Menüs auf Englisch und einen Kellner der die Sprache sprach. Ansonsten kann man blind aus der Karte bestellen und sich einfach überraschen lassen.

Mein Fazit: Ich fand die Stadt interessant und würde gerne im Sommer noch mal hinfahren, um sie in voller Pracht und Sonne  zu erleben.

 

 

 

Australien der fünfte Kontinent

Australien ist für Viele ein besonderes Reiseziel, der so viel zu bieten hat, dass wenn man nicht gerade beim Work and Travel unterwegs ist vor der Wahl steht was man sehen möchte und wie viel Zeit man dafür hat.

2350 km Australiens haben wir mit dem Auto hinter uns gebracht. Angefangen hat alles in Sydney und den Blue Mountains, dann ging es weiter über den Princes Highway nach Phillip Island und Melbourne. Im Anschluss noch die Great Ocean Road und ein kleiner Sprung nach Perth. Was wir alles gesehen haben und welche Eindrücke die größte Insel der Welt hinterlassen hat werdet ihr in kommenden Beiträgen erfahren.