„Das Haus der Gezeiten“ von Elisabeth Gifford

Secrets of the Sea HouseDie Geschichte von „Das Haus der Gezeiten“ spielt auf der Insel Harris, deren meisten Einwohner die keltische Sprache Gälisch sprechen. Die schottischen Inseln sind mit einer rauen, vom Wind gezeichneten Schönheit gesegnet. Dorthin zieht es die junge Ruth und ihren Ehemann Michael. Beide kaufen ein altes Haus, um daraus ein Bed & Breakfast zu machen. Während der Renovierungsarbeiten entdecken sie ein Babyskelett. Ruth tut alles, um die Geschichte des Babys zu rekonstruieren. Diese Besessenheit hängt mit ihrer Vergangenheit zusammen. Als kleines Kind erlebt sie die Depressionen ihrer Mutter, die sich am Ende das Leben nimmt. Danach kommt Ruth in ein Kinderheim. Das Leben dort zeichnet sie sehr…

Die Protagonistin spiegelt die Emotionen und seelische Zerstörung wieder, die oft lebenslang Personen begleiten, die als Kinder traumatische Ereignisse erlebten. Das Gefühl nicht gut genug, nicht liebenswert zu sein prägt nachhaltig.

Während der Suche nach der Identität des Säuglings lernen wir die Geschichte von Alexander kennen, der 1860 als Pastor auf der Insel beschäftigt war. Er war fasziniert von Legenden über Selkies (Robbenmenschen) und versuchte deren Existenz nachzuweisen.

Mehrere Ereignisse aus seinem Leben und dem der Inselbewohner schildern die Umstände wie das Baby gestorben ist und warum es in Alexanders Haus begraben wurde.

Bewertung:

Das Buch ist recht interessant. Man erfährt etwas über das Leben auf den Schottischen Inseln und die alten Sagen dort. Die Erzählung zieht sich aber leider zu sehr in die Länge.